Gynefix - Die Kupferkette

Gynefix ist eine Verhütungsmethode ohne Hormone. Entwickelt wurde Gynefix bereits vor 25 Jahren in Belgien durch Dr. Dirk Wildemeersch, der mit den damals vorhandenen Verhütungsmöglichkeiten, bzw. Spiralen, nicht zufrieden war und eine Methode fand, die die Vorteile der Kupferspirale ohne die damit häufig verbundenen Nebenwirkungen hat.

Gynefix wird in mehreren europäischen Ländern seit vielen Jahren verwendet und ist dort ein bewährtes Verhütungsmittel. In Deutschland ist Gynefix seit 2013 verfügbar, und auch hier wurde sie bereits mehreren tausend Frauen eingelegt

Der Vorteil der Gynefix Kupferkette ist ihre hormonfreie und sichere Verhütung, die nach der Einlage für
5 Jahre anhält. Speziell bei Frauen, die keine Pille einnehmen wollen oder keine Östrogene zu sich nehmen sollen, ist diese Methode besonders geeignet.

Bei der bisher üblichen Kupferspirale, die seit vielen Jahrzehnten im Einsatz ist, kommt es leider in der Folge in den meisten Fällen zu verstärkten und auch etwas schmerzhafteren Periodenblutungen. Die Sicherheit der Kupferspirale ist auch gegenüber der Pille etwas schlechter und das Auftreten von Eileiterschwangerschaften etwas höher. 
Diese nachteiligen Eigenschaften treten bei der Kupferkette Gynefix nicht auf!
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase normalisiert sich in den meisten Fällen die Blutungsstärke und Blutungsdauer, wie sie vor Einlage der Kupferkette gewesen ist, die Häufigkeit von Infektionen im Unterleib und Eileiterschwangerschaften ist nicht erhöht.

Es gibt aber leider eine kleine Einschränkung!
Es muss aber für die Möglichkeit des Einsetzens der Gynefix eine bestimmte Voraussetzung gegeben sein. Da der Knoten der Gynefix ca. 8 mm tief in die Gebärmutterwand eingebracht wird, ist es notwendig, dass die Gebärmutterwand an dieser Stelle eine bestimmte Mindestdicke aufweist. Di
es ist aber leider nicht bei allen Frauen gegeben.
Die Dicke der Gebärmutterwand lässt sich im Ultraschall zuverlässig bestimmen. Wenn eine bestimmte Dicke unterschritten wird, ist die Einlage mit einem erhöhten Risiko der Gebärmutterverletzung verbunden und sollte nicht durchgeführt werden!

Auf diese Einschränkung wird auf der Herstellerseite und in den Medien leider nicht ausreichend hingewiesen!

Die Einlage durch den Frauenarzt ist nicht schwierig oder gefährlich, trotzdem sollte der Frauenarzt vor der Ersteinlage eine gründliche Schulung durchgeführt haben. Da bisher leider noch nicht sehr viele Gynäkologen dieses Training absolviert haben, wird Gynefix nicht in jeder gynäkologischen Praxis angeboten, sondern nur bei dafür qualifizierten Frauenärzten.

Diese sind auf der Website von Gynefix: www.verhueten-gynefix.de aufgelistet und können durch eine bequeme Suchfunktion gefunden werden.

Die Kupferkette besteht aus einem Faden aus Kunststoff auf dem 4 kleine Kupferzylinder aufgepresst sind. An der Spitze der Kupferkette ist ein kleiner Knoten. Siehe Bilder:

 

Bilder mit freundlicher Genehmigung Gynlameda.Gmbh

Gynefix wird während der Periodenzeit beim Frauenarzt in der Praxis in die Gebärmutter eingeführt. Mit einem kleinen, kurz schmerzhaften Ruck wird der Knoten in die Gebärmutterwand eingeschoben. Dieses ist in etwa mit einem Pieks bei der Blutentnahme zu vergleichen. 
Eine Narkose oder Betäubung ist dafür nicht nötig, die Einlage dauert nur wenige Minuten !

Nach ca. 6 Wochen wird eine Ultraschalluntersuchung zur Bestätigung der richtigen Lage durchgeführt.

Bei Interesse machen Sie bitte einen Termin für die persönliche Besprechung aus !